Unsere Energiebilanz fällt mit einem Überschuss von fast 50 Prozent für 2017 erneut erfreulich positiv aus. 2016 betrug der Überschuss noch 30 Prozent. Diese – trotz gestiegener Produktion – großartige Bilanz ist auch Ergebnis unserer Anstrengungen, an den beiden Standorten in Deutschland und Tschechien Energie effizienter einzusetzen.
Große Textilketten lassen verstärkt in Äthiopien produzieren – zu Löhnen, die zum Überleben nicht reichen. Möglich wird dies, weil die äthiopische Regierung die Textilexporte des Landes bis 2020 von 100 Mio. USD auf 1 Mrd. USD steigern will – unbeschreibliche 1000 Prozent. Unterstützung leistet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über die GIZ.
Die Antwort ist so einfach wie wahr: Die Hersteller peppen minderwertiges Material (Garn und Gewebe) mit Chemikalien auf, damit sie beim Kauf möglichst hochwertig aussehen. Und obwohl jeder eigentlich aus Erfahrung weiß, dass "billig" nicht "gut" sein kann, wollen wir uns täuschen lassen. Wir freuen uns über die billige Ware, geraten in den üblichen Kaufrausch und lassen uns dazu verführen, viel mehr einzukaufen, als wir eigentlich wollten. Die Ernüchterung folgt – garantiert. Trotzdem geht beim nächsten Shopping das Spiel von vorne los.
Eine Landschaft aus Natur-, Kultur- und Nutzflächen, in der es womöglich sogar natürliche Wasserläufe und Trockenflächen gibt, ist extrem wichtig für die Biodiversität und damit für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Intensive, industrielle Landwirtschaft (und der Einsatz von Glyphosat) macht vielen Kleinlebewesen den Garaus, dabei ist jede Art, die ausstirbt, für immer verloren. Der sehr komplexe Naturkreislauf ist unterbrochen und kann nicht repariert werden. Deshalb sind Flächen, die Artenvielfalt möglich machen, so wichtig. Jetzt, da der Insektenbestand nicht nur in Deutschland dramatisch zurückgeht, wird uns bewusst, dass ihr Rückgang das gesamte Ökosystem gefährdet.
Lösen Schnäppchenware und monatlich wechselnde Fast Fashion-Kollektionen bei jungen Menschen ein Gefühl der Bindungslosigkeit aus? Schließlich entwickeln sich Bindungen aufgrund von Beständigkeit und Zuverlässigkeit, und genau das verhindert der Fast-Fashion-Trend.
Auf der Rangliste der zehn weltweit größten Verbraucher ökologisch-fairer Baumwolle der US-amerikanischen NGO Textile Exchange belegt Cotonea 2016 den dritten Platz. Konsequent bezieht Cotonea seit mehr als zehn Jahren biologisch-faire Baumwolle aus eigenem Anbau und wurde nun für das langjährige Engagement in Uganda und Kirgistan mit dem dritten Platz auf der Organic Fair Trade-Rangliste (OFT) belohnt. Nur Boll & Branch aus New Jersey und die Schweizer Coop liegen im Ranking vor Elmer & Zweifel, dem Hersteller der Bio-Marke Cotonea.
Die Hektar-Erträge gut geschulter Bio-Farmer in unseren Baumwollprojekten Uganda und Kirgistan sind heute im Durchschnitt deutlich höher, als die Erträge ihrer dort konventionell wirtschaftenden Kollegen. Ihr Flächenbedarf ist also eher geringer oder gleich, obwohl die konventionelle Agrarlobby nicht müde wird, das Gegenteil zu behaupten. Wir wollten wissen: Gibt es Studien, die unsere Erfahrungen bestätigen. Und tatsächlich, es gibt sie in großer Zahl.
Unsere Bio-Baumwolle kommt aus eigenen Anbauprojekten in Uganda und Kirgistan. Sie ist nicht gentechnisch verändert und enthält keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln.
Ob ein Kleidungsstück nur aus Bio-Baumwolle besteht, oder ob es auch fair-soziale und ökologische Kriterien über die gesamte Herstellungskette erfüllt, erfährt man über das Textil-Label - wenn man sich auskennt. Wir haben eine entsprechende Übersicht der gängigsten Labels erstellt: vom Baumwollfeld über Faser-Erzeugung, Spinnen, Garn-Veredelung, Weben, Stoff-Veredelung und Konfektion bis hin zum fertigen Produkt.
Welche Umweltauflagen oder Arbeitsbedingungen muss ein Textilproduzent erfüllen und nachweisen, damit seine Produkte einen Textil-Standard erfüllen? Oder umgekehrt: Welche Auflagen müssen nicht erfüllt werden, um zertifiziert zu werden? Und welches Label bekommt man dafür? Gerade die Ausnahmen haben dafür gesorgt, dass das Verbraucher-Vertrauen in die meisten Standards verlorengegangen ist. Aber es gibt eine Alternative. Sie heißt IVN BEST. Er ist der höchste Standard, der überhaupt für Naturtextilien erreichbar ist. Cotonea erfüllt ihn seit seiner Gründung 2003.
Die Herstellung von Textilien ist heute ein über den gesamten Globus organisierter Prozess. Rohstoffe und Anforderungen an das Material, vor allem aber die Geschäftsmodelle der Hersteller, unterscheiden sich erheblich.
GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle enthält genmanipulierte Organismen (GVO). Die Richtlinien verbieten das, aber der GOTS geht den Vorwürfen nicht nach sondern zweifelt am Testverfahren.
Unser Werte-Symbol für soziale Verantwortung zeigt Händlern und Endkunden: Cotonea zahlt faire Preise und Löhne, bietet faire Arbeitsbedingungen und allen eine faire Beteiligung. Aber unser Verständnis von Fairness geht weiter.
Ist der Sommer nicht die schönste Jahreszeit? Leichte Kleidung statt dicker Klamotten, helle, fröhliche Farben statt Grau und Schwarz. Kühle, glatte Baumwollstoffe lassen Licht und Luft an unseren Körper. Aber leider: In der Nacht schwitzen wir oft, schlafen deshalb unruhig und sind am Morgen nicht erholt. Dann ist es höchste Zeit für Luft und hellere Farben auch im Bett – mit sommerlichen Materialien und schönen Dessins.
Vor 30 Jahren lag sie schon einmal voll im Trend: die Stoffwindel. Frauen, die in den 1980er Jahren ein Baby bekamen, griffen aus Überzeugung zur atmungsaktiven Mullwindel aus naturbelassener Baumwolle – ohne Kunststoffe, Duftstoffe und Müllberge. Damals steckte die ökologische Landwirtschaft noch in den Kinderschuhen, Bio-Baumwolle existierte nicht. In der Zwischenzeit ist viel passiert, und seit Anfang des Jahres steigt auch die Nachfrage nach Mullwindeln wieder – aus gutem Grund.
Wie ist das für Kunden, wenn sie nicht alle drei Monate eine neue Kollektion präsentiert bekommen? Wenn sie stattdessen über einen langen Zeitraum dasselbe Dessin kaufen können? Freuen sie sich, wenn dasselbe Dessin noch lange nach ihrem Einkauf lieferbar ist, oder sie ihre gekaufte Auswahl auch nach drei, vier Jahren noch um passende Artikel ergänzen können?
Baumwolle ist mit Abstand die am häufigsten verwendete Naturfaser. Das hat Gründe, denn sie hat unzählige Vorteile: Die Faser ist hautfreundlich, pflegeleicht, strapazierfähig, reißfest und widerstandsfähig; sie kann große Mengen Schweiß aufnehmen und lässt sich durch heißes Waschen problemlos reinigen. Selbst hohe Waschtemperaturen machen ihr nichts aus. Die Pflanze ist sehr genügsam, trotzdem kann sie nicht unendlich und erst recht nicht überall angebaut werden. Die Nachfrage ist längst größer als das Angebot, weshalb verstärkt synthetische Fasern (gewonnen aus der nicht erneuerbaren Ressource Erdöl) eingesetzt werden, die – wie inzwischen jeder weiß – die Meere verseuchen.
Weniger Konsum ist gut für die Welt, aber leider nicht gut für die Gesellschafter multinationaler Konzerne. Die wollen Gewinne sehen, irrational steigende Gewinne. Deshalb fordert uns die Werbung immer penetranter auf, uns glücklich zu shoppen. Machen wir mit, fühlen wir uns jung, urban, mainstreamig - irgendwie gut für den Moment. Aber der Ex- und Hop-Klamotten-Konsum geht zulasten der Arbeiterinnen und Arbeiter in Asien und verbraucht enorme Ressourcen an Rohstoffen und Energie. Und die knapp eine Million Altkleider, die nämlich vorwiegend nicht recycelt sondern nach Afrika (und Osteuropa) verkauft werden, schaden auch mehr als sie nützen. Vermutlich würden sich weniger Menschen aus Afrika auf den Weg nach Europa machen, wenn wir aus der Fast Fashion, so wie sie jetzt ist, aussteigen würden.
Unter den besten extra langstapeligen (ELS) Baumwoll-Sorten der Welt gilt sie als Premiummarke: Supima, eine Pima-Baumwolle, die nur im heißen Wüstenklima Arizonas, New Mexicos, Texas und Kaliforniens gedeiht. Cotonea-Geschäftsführer Roland Stelzer schätzt die weltweit biologisch angebaute Menge auf nicht mehr als 500 Kilogramm! Ein Drittel, nämlich knapp 200 Kilogramm, hat er jetzt direkt bei einem Farmer in Arizona für Cotonea geordert. Ab 2018 gibt es die ersten Produkte aus dieser Lieferung: seidig, glatt und strapazierfähig - Luxus pur!
Ja, das geht. Und zwar deshalb, weil weder unsere Baumwoll-Bauern noch einer unserer Zulieferer schädliche oder gar gesundheitsgefährdende Substanzen verwendet. Cotonea produziert nach IVN BEST. Die Einhaltung der Kriterien zur Erfüllung dieses weltweit höchsten Standards für Naturtextilien wird sehr genau kontrolliert. Diese Kontrolle ist das Eine. Unser eigener Anspruch das Andere. „Gesunde Baumwolle“ ist uns ein ureigenes Anliegen - für den gesunden Schlaf unserer Kunden.