Rindspinnmaschine um das Bio Garn für Cotonea Textilien zu spinnen

Spinnen der Bio-Baumwollfasern

In der Spinnerei werden aus den Bio-Baumwollfasern die Garne gesponnen. Dafür sind viele Arbeitsschritte notwenig.

Die Spinnerei Weitere Arbeitsschritte
Das Spinnen

Das Spinnverfahren bestimmt die Qualität eines Bio-Textils

Die Qualität eines Gewebes hängt zu einem großen Teil vom Spinnverfahren ab. Seit Ende des 19. Jahrhunderts beherrscht das Ringspinnverfahren die Weltproduktion, in den 1960er Jahren kam das Offen-End-Spinnverfahren (OE) hinzu, das günstige Produktionskosten und ganz andere Garneigenschaften liefert. Seit der Jahrhundertwende hat sich noch das Luftspinnverfahren etabliert, das ähnlich günstige Produktionskosten wie das OE-Spinnen aufweist.

  • Zerpflücken und Reinigen der großen Bio Baumwollblannen in der Spinnerei
    Maschinelle Mischung der Baumwollballen - essentiell für ein gleichmäßiges Garn.
  • Ausspinnen des Baumwollvlies Stränge zum Bio Garn in der Spinnerei
    Das sind die "Strecken", ein Prozess, der zur Vergleichmäßigung der Baumwoll-Vliesbänder führt.

Wir verwenden für jedes Produkt das Garn, das ihm die besten Eigenschaften verleiht: OE-Garne für aufgeraute Produkte, also für eine flauschige und dreidimensionale Oberfläche, wie beispielsweise bei unseren Edel-Biber Bettwäschen. Normalerweise werden solche Garne aus kürzesten Fasern hergestellt, um Kosten zu sparen. Wir hingegen verwenden frische, lange Bio-Baumwollfasern, was spezielle und unübliche Maschineneinstellungen und -vorrichtungen erfordert. So entsteht ein unvergleichliches Hautgefühl, die keine chemischen Verstärker benötigt.

Die Garne für die meisten Cotonea-Gewebe werden in einem speziellen, weiterentwickelten Ringspinnverfahren hergestellt. Es bewirkt, dass die Verdrehung der Fasern durch das gesamte Garn hindurch perfekt ist. Wenn für ein Produkt eine höhere Festigkeit benötigt wird, als sie ein Einfachgarn geben kann, wird Zwirn eingesetzt. Dafür werden Einfachgarne verzwirnt, d.h. zusammen verdreht. Zwirne fühlen sich nicht ganz so weich an, sind aber sehr strapazierfähig.

Der Feinheitsbereich der Cotonea-Garne reicht von Nm7 (Nummer metrisch - das bedeutet, ein Gramm Baumwollgarn ist 7 Meter lang) für schwere Molton-Gewebe bis zu Nm170 (ein Gramm Garn hat 170 Meter Länge) für Popelin für feine Blusen. Das Garn, das hierfür zum Einsatz kommt, wird verzwirnt. Generell gilt: je länge das Garn pro Gramm ist, desto dünner und feiner sind die Fäden. Umgekehrt gilt das für die schwereren Garne.

  • Rindspinnmaschine um das Bio Garn für Cotonea Textilien zu spinnen
    Die Ringspinnmaschine wickelt den Bio-Garn auf Spindeln
  • Aufspulen des Bio Garns auf Spulen zur Weiterverarbeitung in der Spinnerei
    Der fertig gesponnene Bio Garn wird hier überkreuzt auf Spulen aufgewickelt. Gleichzeitig wird das Baumwoll-Garn maschinell gereinigt.

Doch wie werden aus Baumwollfasern die hochwertigen Bio Garne von Cotonea? In der Spinnerei werden zunächst die großen Baumwoll-Ballen maschinell zerpflückt und gereinigt. Die Rohfasern werden in einer Mischkammer vergleichmäßigt, anschließend gleichmäßig nebeneinandergelegt und mithilfe einer Kardiermaschine zu einem Vlies zusammengedrückt (parallelisiert). Beim OE-Spinnen läuft das Vlies in die Spinnmaschine direkt ein und wird dort nach Einzelfaserauflösung zu Garn gesponnen. Beim Ringspinnen wird aus dem Vlies, auf einer sogenannten Flyermaschine, ein Vorgarn gesponnen. Erst auf der Ringspinnmaschine entsteht hier das eigentliche Garn, ausschließlich durch Verdrehen und Verstrecken ohne Einzelfaserauflösung.

Nächster Produktionsschritt
Weben der Cotonea Bio-Gewebe auf der Webmaschine in Naturfarbe
Weben der Bio-Baumwollgarne

Cotonea Bio-Gewebe werden in der eigenen Weberei in Tschechien und bei Partnern gewoben.

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Vorheriger Produktionsschritt
Maschinelle Entkörnung und manuelle Sortierung der Bio-Baumwolle vor der Weiterverarbeitung
Entkörnung der Bio-Baumwolle

Trennung der Bio-Baumwollfasern vom Samenkorn in eigenen Fair Trade Projekten.

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