Cotonea unterstützt das Forschungsprojekt mit herkunftsreinen Baumwollproben. Bild: Arne Hartenburg
Die Herkunft von Baumwolle anhand von Proben nachvollziehen – das soll das Projekt Textile-Tracker bald ermöglichen und damit einen Meilenstein im Sinne der Lieferkettentransparenz erreichen. Bei der Analyse von Isotopen (einer bestimmten Art von Atomen) können möglicherweise charakteristische chemische Merkmale auf die Anbauweise, die Region beziehungsweise Böden hinweisen.
Cotonea gehört zu jenen Bio-Baumwollherstellern, die für das Laborprojekt vom Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Niederrhein University of Applied Sciences, der Agroisolab GmbH und WWF Deutschland Baumwollproben aus Kirgistan und Uganda zur Verfügung stellen.
Gerade für die erste Projektphase eignen sich die Materialien von Cotonea, weil die schwäbische Textilmarke seit Jahren mit denselben Bauern von eigenen Anbauprojekten arbeitet. Daher kann Cotonea herkunftsreine Proben aus vier verschiedenen Anbaujahren liefern.
Angefangen mit der Baumwollflocke wollen die Experten im Labor verschiedene Verarbeitungsstufen simulieren. Offizieller Kick-off von Textile-Tracker war der 24. Juni 2021. Erste Ergebnisse sind bereits Ende des Jahres zu erwarten. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das Projekt.