Warum Bio nicht gleich Bio und Cotonea anders ist

29.09.16

Ein Jeanskleid aus Bio-Baumwolle für 15 Euro, ein Oberhemd für 19, ein T-Shirt für 5 Euro! Ist das nicht prima? Etwas für die Umwelt getan und trotzdem billig. Wer nachdenkt, fragt irgendwann: „Kann das sein?“ Kann schon, bei Schmalspur-Bio. Da kommt die Baumwolle aus ökologischem Anbau, aber sonst ist nichts „Bio“, und die Bauern bekommen nur einen sehr geringen Aufschlag für ihre biologische Wirtschaftsweise. „Fair“ ist erst recht nichts. Das ist bei diesen Preisen auch nicht möglich.

Nicht nur die Bauern haben fast keinen finanziellen Vorteil, wenn sie zukunftsfähig produzieren, auch keiner der Zulieferer bekommt einen Anreiz für ökologisches Wirtschaften. Und nur wenige werden so bezahlt, dass sie ihre Existenz sichern, geschweige denn eine aufbauen können. Dinge, die wir für uns ganz selbstverständlich beanspruchen.

Die Produktionsbedingungen müssen nicht unbedingt so menschenverachtend sein wie in der Näherei des Rana Plaza in Bangladesch oder wie in indischen Färbereien. Ginge es aber den Herstellern nicht nur um den Modebegriff „Bio-Baumwolle“ zum niedrigsten Preis, sondern um ökologische Verträglichkeit und Fairness, würden sie auch beim Spinnen, Weben, Veredeln, Konfektionieren (Nähen) auf entsprechende Standards achten und sich zertifizieren lassen.

Das ist für Massenhersteller fast unmöglich, was die Sache nicht besser macht. Jeden Monat eine neue Kollektion in zehntausender Stückzahlen verträgt sich einfach nicht mit Nachhaltigkeit.

Wem es nicht nur mit der eigenen Zukunftsfähigkeit sondern auch mit der seiner Mitmenschen in anderen Ländern ernst ist, sollte beim Kauf seiner Textilien auf das IVN BEST-Zertifikat achten. Diesen Standard schaffen allerdings nur Hersteller mit umfangreicher Expertise und tiefem Einblick in die Arbeit der Zulieferbetriebe, die auch bereit sind, auf bestimmte Produkte zu verzichten. Für Massenware ist auch der GOTS akzeptabel. Der Internationale Verband Naturtextil sagt dazu:

Beide Standards verfolgen das Ziel, einen nachhaltigen Status von Textilien durch die gesamte Produktionskette zu gewährleisten und dem Verbraucher eine glaubwürdige Produktsicherheit zu vermitteln. Während der GOTS großen Wert auf eine Umsetzbarkeit im industriellen Maßstab legt, nimmt der IVN BEST mit seinen strengeren Anforderungen eine eingeschränkte Umsetzbarkeit für bestimmte Produktgruppen in Kauf. Es geht im BEST darum, das höchste realisierbare Niveau in Sachen Umweltschutz, Sozialstandards und Verbrauchersicherheit aufzuzeigen, während der GOTS Nachhaltigkeit in die breite Masse tragen möchte.

Cotonea ist echt und fein, pur und edel. Uns ist es ernst mit einer lebenswerten Welt für alle, denn alles hängt mit allem zusammen und Preisdumping auf Kosten von Mensch und Umwelt fällt irgendwann auf uns selbst zurück.

Bio-Bettwäsche, Bio-Frottierwaren und Bio-Kleidung für Babys, Kinder und Erwachsene - schön, gesund, ökologisch und fair - gibt es im Cotonea Online-Shop oder in der Vivena-Markthalle. Einen Händler in Ihrer Nähe finden Sie auf der Seite Händlersuche.