Verbraucher misstrauen Herstellern und „Staat“ - Wen wundert‘s

07.06.13

62 Prozent der Verbraucher nehmen an, dass sie von Lebensmittelanbietern getäuscht und von deren Produkten geschädigt werden. Das ist das erschreckende aber nicht verblüffende Ergebnis einer Infas-Studie, die anlässlich des Deutschen Verbrauchertages am 3.6. veröffentlicht wurde. Noch etwas größer ist mit 63 Prozent das Misstrauen in Finanzprodukte und deren Anbieter. Lediglich 34 Prozent der Befragten glaubt, dass „der Staat“ für sie nachteilige Produkte und Dienstleistungen schnell genug erkennen und aussortieren kann. Damit sind wohl Kontrollmechanismen gemeint. Aber wer ist eigentlich „der Staat“?

So pauschal klingt „Staat“ auf jeden Fall nicht nach „Bürger“ sondern nach „die Anderen da oben“.
Aber auch Unternehmer sind Bürger, also „der Staat“. Und vor allem: Der Verbraucher „ist Staat“. Er kann konsequent alle „unsauberen“ Unternehmen boykottieren und entsprechende Produkte ignorieren – vorausgesetzt, er durchblickt überhaupt, was die tun. Und das ist – gewollt oder ungewollt - schwer.

Der neue, jetzt veröffentlichte Bericht zur Studie „Späte Lehren aus frühen Warnungen“ der EEA (Europäische Umweltagentur) fordert deshalb, dass die Verursacher von Gefährdungen für Schäden an Gesundheit und Umwelt aufkommen müssen. Denn historische Fallstudien hätten gezeigt, dass Warnungen ignoriert wurden, bis Schäden an Gesundheit und Umwelt nicht mehr zu vermeiden waren. „In einigen Fällen stellten Unternehmen kurzfristige Gewinne vor die öffentliche Sicherheit und verbargen oder ignorierten die Anzeichen von Gefährdungen. In anderen Fällen haben Wissenschaftler die Risiken heruntergespielt, manchmal auf Druck von Interessengruppen“, heißt es in dem Bericht.

Aber machen wir uns nichts vor: Die meisten Konzerne sind Aktiengesellschaften und somit vor allem dem Interesse ihrer Anteilseigner verpflichtet. Dies ist in der Regel die Rendite ihrer Kapitaleinlagen. Und damit sind wir bei grundsätzlichen gesellschaftlichen Fragen.

Trotzdem: Es ist der Hersteller, der nach dem Vorsorgeprinzip verantwortungsvoll und ehrlich handeln muss. Ohne Respekt vor der Komplexität der biologischen und ökologischen Systeme geht es nicht.

Cotonea stellt sich dieser Verantwortung und produziert entsprechend: ökologische Anbauprojekte, Kontrolle über die gesamte Herstellungskette, faire Bedingungen für alle, Profit für die Schaffung von Gestaltungsspielräumen, nicht um seiner selbst willen. Cotonea produziert nach IVN BEST, dem strengsten Siegel für Naturtextilien weltweit.

Bio-Bettwäsche, Bio-Frottierwaren und Bio-Kleidung - schön, gesund, ökologisch und fair - gibt es im Cotonea Online-Shop. Einen Händler in Ihrer Nähe finden Sie auf der Seite Händlersuche.