Erhalt Biologischer Vielfalt Teil der Unternehmenskultur

20.08.15
Streuobstwiesen auf dem Firmengelände: Refugium für Insekten, Vögel und Kleinsäuger

Eine Landschaft mit unterschiedlichen Formen, Farben, Gerüchen, einem Wechsel aus Natur-, Kultur- und Nutzflächen, natürlichen Wasserläufen und Trockenflächen ist wertvoll – nicht für kurzfristige ökonomische Gewinne vielleicht, aber ganz sicher für den langfristigen Erhalt unserer biologischen Vielfalt und damit unserer Lebensgrundlagen. Jede Art, die ausstirbt, ist für immer verloren. Ein komplexer Naturkreislauf ist unterbrochen und kann nicht repariert werden. Deshalb sind Flächen, die diese Vielfalt ermöglichen, so wichtig. Das Firmengrundstück von Cotonea ist solch ein Naturparadies.

Inhaber Roland Stelzer findet es selbstverständlich, dass er wie all seine Vorgänger-Generationen dieses ganzheitliche Denken aus Überzeugung praktiziert – und zwar nicht nur in den Anbauprojekten der Bio-Baumwolle für sein Unternehmen, sondern auch auf dem mehr als vier Hektar großen Firmengelände im schwäbischen Bempflingen.

Entlang der Grundstücksgrenze verläuft das Flüsschen Erms. Ein Kanalabzweig versorgt seit 1855 das Unternehmen mit Energie. Allein vier Forellenarten leben hier und sogar Aale wurden schon gesichtet. Inmitten naturnaher Wiesen mit alten Obstbäumen liegt das eingeschossige Verwaltungsgebäude. Verschiedene Kirsch- und Apfelsorten wachsen hier, Birnen, Mirabellen und Zwetschgen – Hochstämme allesamt, die für Insekten und Vögel wertvoller sind als ihre halbstämmigen Artgenossen. Stirbt hier ein Baum, bleibt er stehen. Er ist Nahrungsquelle und Nistmöglichkeit für Bunt- und Grünspechte und zahllose Insekten wie die Holzbiene. Steigende Temperaturen haben diese Wildbienenart auch nördlich der Alpen heimisch werden lassen.

Hoch oben im Dach des eigenen Wasserturms nisten Turmfalke und Mauersegler, auch Schleiereule und Waldkauz sind regelmäßige Gäste, und Siebenschläfer halten hier ihren langen Winterschlaf. Immer wieder taucht der inzwischen selten gewordene Trauerschnäpper oder ein Eisvogelpaar auf – oder der Neuntöter, der seine Beute auf Dornen spießt. Sogar den Totenkopfschwärmer, ein Wanderfalter, der in Bienenstöcke eindringt, um dort zu räubern, haben schon heiße Winde aus Afrika nach Bempflingen getragen.

Zwar gibt es auch Ringelnatter, Fuchs und Igel, Wiesel, Marder, Dachs, Mauswiesel, Graureiher, Wasseramseln, Grasmücken oder Fliegenschnäpper – aber „diese Arten findet man ja fast überall“, findet Roland Stelzer.

Bio-Bettwäsche, Bio-Frottierwaren und Bio-Kleidung - schön, gesund, ökologisch und fair - gibt es im Cotonea Online-Shop oder in der Vivena-Markthalle. Einen Händler in Ihrer Nähe finden Sie auf der Seite Händlersuche.