Wie jedes Naturprodukt unterscheidet sich Baumwolle je nach Sorte und Herkunft. Eigentlich. Denn für genmanipulierte Sorten gilt das nicht. Jede Saat produziert identische Pflanzen mit identischen Eigenschaften. Eine Vorstellung wie aus dem Horrorkabinett. Unsere Bio-Baumwolle hingegen hat Charakter. Kirgisischen oder ugandischen, je nachdem.
Ugandische Baumwolle - und vor allem unsere eigene ugandische Bio-Baumwolle - ist einfach ein Traum: seidig und dennoch fest wie kaum eine andere, die Faser sehr lang (man spricht hier von „Stapellänge“), griffig und wunderbar weich. Neben Sorte und Anbaumethode beeinflusst das gleichmäßig warme, wegen der Höhe nicht zu heiße, subtropische Klima in dieser Region entscheidend die Fasereigenschaften. Regnet es oder legt sich Tau auf die Fasern, nachdem die Kapsel sich geöffnet hat, verlieren sie ihren Glanz, werden matt und grau.
Die ugandische Bio-Baumwolle ist creamy wie Schlagsahne, die kirgisische dagegen strahlend weiß wie die schneebedeckten Berge rund um Jalalabad, wo unsere Baumwolle wächst. Die Faser ist ein wenig vergleichbar mit dem Klima und den Menschen: kräftig und stark im Durchmesser und - aufgrund ihrer Reißfestigkeit - sehr belastbar. Die kirgisische Faser ist ähnlich lang wie die ugandische.
Wir verwenden kirgisische und ugandische Bio-Baumwolle für unterschiedliche Produkte, abhängig von den benötigten Eigenschaften. So bekommen sie einen eigenen Charakter.
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