Was haben Bio-Baumwolle oder Bio-Bettwäsche mit Bienenzucht zu tun?

18.01.12

Kausal gedacht nichts, ganzheitlich betrachtet viel, denn hinter beidem steckt einerseits der Wille, dem Kunden unbelastete Produkte anbieten zu können, andererseits die Freude an der Bewahrung der Natur und unseren ökologischen Lebensgrundlagen. Das gilt in Kirgisien oder Uganda, dort, wo Cotonea seine Bio-Baumwolle anbauen lässt, genauso wie am Bodensee. Außerdem wissen natürlich beide, Cotonea wie der Bienenzüchter, dessen Völker auf dem Cotonea-Firmengelände Unterschlupf gefunden haben, dass letztlich alles mit allem zusammenhängt. Und dass es um Haltungen geht.

Nebenbei ist dieser Imker etwas Besonderes: Er betreibt die erste Bestäubungsimkerei in Baden-Württemberg. Durch den Einsatz von Agrargiften, den Varroa-Milben-Befall oder durch die über Jahre geschrumpfte Zahl der Imker gibt es immer weniger Bienen. Zudem halten sich auf landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen auch andere Bestäuber wie Hummeln oder Wildbienen nicht. Und so fährt Carl Kreutner seine Völker in die Obstanbaugebiete, wo seine Arbeiterinnen dafür sorgen, dass aus Blüten Kirschen, Birnen, Pflaumen oder Äpfel werden. Der Honig aus dieser Plantagenarbeit wird nicht geerntet sondern als Bienenfutter genutzt. Der, den er verkauft, sammeln seine Bienen in süditalienischen Orangenhainen oder in den Tannenwäldern des Schwarzwaldes.

Vielleicht kann man ihn irgendwann neben der hochwertigen Bio-Bettwäsche, Bio-Kleidung und Bettwaren aus Bio-Baumwolle in der Vivena Markthalle auf dem Cotonea-Firmengelände in Bempflingen kaufen.