Cotonea-Kunden senken den Flächenverbrauch

29.03.12

Man braucht für den Anbau von Baumwolle – wie für jedes andere Naturprodukt auch - landwirtschaftliche Nutzfläche. Logisch. Es sind etwa 16 qm für eine Garnitur Bettwäsche aus ugandischer Biobaumwolle, also eine Fläche von 4 x 4 Metern. Das entspricht der Durchschnittsfläche eines deutschen Zimmers. (Übrigens ist es eine Mär, dass Bio-Baumwolle mehr Fläche braucht als konventionell hergestellte; nach einigen Jahren der biologischen Bearbeitung unterscheiden sich die Erträge so gut wie nicht!)

Logisch ist also auch: Für jede neue Bekleidungs-, Bett- oder Badwäsche-Kollektion wird zusätzliche Fläche benötigt. H&M beispielsweise wechselt seine Kollektion jeden Monat! Zwölf Mal im Jahr! Damit ist der Flächenverbrauch mindestens sechsmal so hoch wie bei einem Sommer-/ Winterwechsel! Übertragen auf unser Bettwäschenbeispiel bräuchte man also 96 qm statt 16! Für ein einziges Teil!

Auf Grundlage des Geschäftsberichts 2010 schätzen wir, dass H&M jährlich etwa 1,5 Milliarden (!!) Kleidungsstücke herstellen lässt. Würde man sich statt mit zwölf mit nur zwei Kollektionen im Jahr begnügen, würde man eine Fläche von 5.000 Quadratkilometern einsparen. (Das sind mehr als 700 Fußballfelder oder einmal die Fläche Madeiras).

Dieser gigantische Flächenverbrauch ist nur einer der Gründe, warum eine Marke wie Cotonea nicht ständig die Kollektion wechselt. Dafür ist der rare Rohstoff Bio-Baumwolle schlicht zu wertvoll. Er macht schließlich nur 0,8% der Welt-Baumwollernte aus.