Anbau von Bio-Baumwolle erfordert Zwischensaat - Keine leichte Aufgabe

31.01.12

Bio-Baumwolle bringt den Bauern gutes Geld ein. Die Preise sind vergleichsweise hoch und es gibt zusätzliche fair trade-Prämien. Damit der Boden nicht auslaugt, müssen Alternativerzeugnisse angebaut werden. Sie aber erzielen auf dem lokalen Markt nur niedrige Preise. Sie lassen sich in der Regel nicht exportieren, weil die Qualität nicht gut genug, die Transportkosten zu hoch und die Nahrungsmittel leicht verderblich sind.

Schon vor Jahren hat Cotonea Kontakte zwischen den kirgisischen Erzeugern und deutschen Importeuren hergestellt, um über Rahmenbedingungen zu sprechen, die einen Import möglich machen. Inzwischen ist es dank des Einsatzes der Agricultural Commodity and Service Cooperative (ACSC), die im Süden Kirgisiens den ökologischen Anbau unterstützt, und der Promotion durch Helvetas gelungen, die ersten ökologischen Alternativprodukte zertifizieren zu lassen und zu exportieren. Es sind Bohnen, Biokräuter für medizinische Produkte und ätherische Öle, Gemüse und getrocknete Aprikosen. Alle eignen sich gut für den Export.

Ob Bio-Baumwolle, Bio-Bettwäsche und –Bettwaren oder Bio-Kleidung: Wer die Nachhaltigkeit ernst nimmt, darf die Kreisläufe der Natur nicht missachten. Und so freut sich Cotonea darüber, dass ganz allmählich durch das Engagement aller Beteiligten auch ein Markt für die Zwischensaat-Produkte entsteht, ohne die es keine Cotonea kbA-Baumwolle gäbe – weder im Online-Shop noch im Handel.