Erfahren Sie alles rund um die Naturfaser Bio-Baumwolle aus unseren Fairtrade-Anbauprojekten.
Bio-Baumwolle AnbauprojekteBaumwolle ist die weltweit am weitesten verbreitete Faser. Sie erfüllt höchste Ansprüche an Komfort, Hygiene und Strapazierfähigkeit. Die ersten Stoffe aus Baumwolle stammen aus der Zeit um 5.000 v. Chr. und wurden in Mexiko gefunden. In Europa begann die Ablösung der heimischen Fasern Hanf, Nessel und Leinen durch Baumwolle während der Renaissance. Baumwolle ist also ein sehr altes Kulturgut.
Eigentlich mehrjährig, wurde die Baumwollpflanze aus Ertragsgründen zu einem einjährigen Strauch kultiviert. Wenn ihre Kapseln nach dem Reifen aufgesprungen sind, entfalten sich - je nach Sorte, Klima, Witterung und Bodenbeschaffenheit - hellweiße, cremefarbene oder graue Fasern zu flauschigen Knäueln. Ursprünglich wurde Baumwolle nur in den Tropen und Subtropen angebaut, wo es das ganze Jahr über ausreichend regnet. Mit steigender Nachfrage aber rückte sie in trockenere Gebiete vor - großflächige Bewässerung ist hier nötig.
Baumwolle braucht nur zu Beginn der Vegetationsperiode viel Wasser. Später ist sie trockenheitsresistent, anspruchslos und bescheiden. Sie hat herausragende Eigenschaften, die in dieser Kombination ungewöhnlich sind und uns Menschen viele Vorteile bringen. Es kommt also nicht von ungefähr, dass sie ihren Siegeszug um die ganze Welt angetreten hat, und auch unsere Faszination für diesen natürlichen Rohstoff rührt daher.
Bis zu 65 Prozent ihres eigenen Gewichtes kann sie an Feuchtigkeit aufnehmen, sie ist hautfreundlich und atmungsaktiv, hat ein sehr geringes allergisches Potenzial, ist strapazierfähig und reißfest. Weder heißes Wasser noch Lauge machen ihr etwas aus, sie lässt sich gut reinigen und ist auch bei starker Beanspruchung langlebig. Entsprechende Verarbeitung macht aus der Baumwolle ein wunderbar anschmiegsames, seidenweich glänzendes Gewebe.
Baumwolle ist ein natürlicher Alleskönner, den man synthetisch bis heute so nicht herstellen kann. Sie ist die weltweit am weitesten verbreitete Faser, denn sie erfüllt höchste Ansprüche an Komfort, Hygiene und Strapazierfähigkeit. Zudem ist sie rückstandsfrei biologisch abbaubar.
Für Cotonea Produkte kommt nur Bio-Baumwolle infrage! Deshalb bauen wir in Uganda und Zentralasien in Regionen, in denen ausreichend Regen fällt, unsere eigene Bio-Baumwolle an. Kein gentechnisch verändertes Saatgut, kein Kunstdünger und keine Pestizide kommen dort zum Einsatz. Unsere Partner vor Ort kennen viele natürliche Methoden, um großen Insektenbefall "in Schach" zu halten. Eine unabhängige Zertifizierungsgesellschaft überwacht die Einhaltung der ökologischen Regeln.
Der Anbau von Bio-Baumwolle steht für organischen Pflanzenschutz statt dem Einsatz von schädlichen Pestiziden und die Verwendung von natürlichen, anstatt künstlichen Düngemitteln. Da in der Bio-Landwirtschaft keine reinen Monokulturen gezüchtet werden, wird der Boden geschont und damit vor dem Auslaugen geschützt. Durch die Fruchtfolge mit anderen Saaten wird die Fruchtbarkeit des kostbaren Bodens sichergestellt und sogar noch verbessert. Typische Wechselfrüchte für Baumwollpflanzen sind Sesam und Sonnenblumen, sowie Hülsenfrüchte, Chilli, Maniok, Kartoffeln, gelbe Rüben und vieles mehr.
Nachhaltigkeit wird in der Bio-Pflanzenzucht groß geschrieben. Daher wird auch mit den wertvollen Ressourcen unserer Erde, wie beispielsweise Wasser, vernünftig umgegangen. Die Gebiete der Cotonea Anbauprojekte haben ausreichend Regen und Grundwasser zur Verfügung, sodass sogar ein Grundwassermanagement überflüssig ist. Die Bio Baumwollpflanzen sind mit genügen Wasser versorgt und eine künstliche Bewässerung ist nicht notwendig. Im Gegensatz zum konventionellen Anbau wird die Cotonea Bio-Baumwolle nicht aus genmanipulierten Sorten gewonnen. Aus Respekt vor der Natur wird ausschließlich natürliches Saatgut verwendet. Der Ertrag pro Hektar ist dabei bei vielen Bio-Bauern höher als im konventionellen Anbau.
Seit 2004 engagierten wir uns in Zusammenarbeit mit der Schweizer Hilfsorganisation Helvetas für den Bio-Baumwoll-Anbau in Kirgistan und seit 2009 mit der Gulu Agricultural Development Company (GADC, einer Projektgesellschaft, die Bio-Landwirtschaft betreibt) in Uganda. Sowohl die Böden als auch die klimatischen Bedingungen in diesen beiden Ländern sind sehr unterschiedlich, was sich auf die Eigenschaften der Bio-Baumwolle auswirkt: kräftig und strahlend weiß die kirgisische, sehr fein, seidig und von schöner Haptik die ugandische.
Auf beiden Projekte sind wir durch persönliche Kontakte und erst nach längerer Recherche gestoßen. In ihnen haben wir Partner, die an die Zukunft der biologischen Landwirtschaft glauben. Für den Erfolg und die Glaubwürdigkeit eines Projektes sind diese Menschen unverzichtbar, denn sie überzeugen die Bauern von den Vorteilen der biologischen und informieren über die Nachteile der konventionellen Landwirtschaft. Und sie klären auf über die Risiken gentechnisch veränderter Saaten.
Konsequente Aufklärung, systematische, kontinuierliche Schulungen sowie sichere, kalkulierbare Einkommen überzeugen die Bauern, dass es sich lohnt, "dabei zu sein". Mit der GADC und dem Initiator, Bruce Robertson, der mit großem persönlichen Einsatz das Projekt weiterentwickelt, haben wir in Uganda solche zuverlässigen Partner.
Menschen wollen langfristige, vertrauensvolle Beziehungen aufbauen. Sie sind die Basis für Stabilität. Sie trägt dazu bei, dass eine Region und die dort lebenden Menschen sich entwickeln können. Stabilität ist die Grundlage für ein gutes Leben in Sicherheit.
Unsere ugandische Bio-Baumwolle ist einfach ein Traum: seidig und fest, die Fasern sehr lang, griffig und wunderbar weich.
Mehr erfahrenUnsere kirgisische Bio-Baumwolle ist strahlend weiß, die Faser kräftig und reißfest.
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