Damast oder Satin - Gibt es einen Unterschied?

26.02.14

Jein: Beide Gewebe bestehen aus hochwertigen Garnen, für die sehr lange Baumwollfasern verwendet werden. Das macht Damast und Satin zu edlen Stoffen, die - je nach Webart - kostbar glänzen.

„Webart“ oder „Webmuster“ ist die laienhafte Bezeichnung für das, was die Fachleute „Bindung“ nennen. Gemeint ist die Systematik der Verkreuzung (der Bindungspunkt) von Kett- (vertikal) und Schussfaden (horizontal). Grundbindungen sind Leinwand-, Köper- und Atlasbindung. Und hier liegt der Unterschied.

Satin ist in Atlasbindung gewoben. Je nachdem, ob vorwiegend Schuss- oder Kettfäden auf der Gewebeoberseite liegen, spricht man von Schuss- oder Kettatlas. Durch die gleichmäßige Verteilung der Bindungspunkte haben Atlasgewebe eine glatte und - je nach Fadenbeschaffenheit auch glänzende Oberfläche.

Beim Streifensatin sorgen wechselnde Schuss- und Kettfäden für interessante Hell-, Dunkel-Kontraste.

Damast (abgeleitet von Damaskus) weist Jacquard- (floral/ornamental) oder Schaftmusterungen (Karos in unterschiedlichen Formen) teilweise in großformatigen Bindungsrapporten auf. Schaftbindungen werden auf einem Schaftwebstuhl, also einem normalen Webstuhl hergestellt. Er hat so genannte Schäfte, mit denen die Kettfäden angehoben bzw. abgesenkt werden. Die Karobindung ist relativ einfach, bei komplizierten Schaftbindungen werden sehr viele Schäfte eingesetzt. Wird die Musterung noch komplexer, braucht man einen Jacquard-Webstuhl.

Satin oder Damast - die Frage ist, welche Musterung man bevorzugt ...

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