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08.07.14

Bauern verschulden sich für Baumwollsaatgut

1998 trieb die Preis- und Patentpolitik der Gentechnikindustrie mehr als 40.000 indische Baumwollbauern in den Selbstmord. Doch nicht nur gentechnisch verändertes Saatgut wird vielfach über Kredite finanziert. Auch für den Kauf von Hybridsaat - im konventionellen Baumwollanbau üblich - müssen sich die meisten Baumwollbauern verschulden.

03.07.14

Schöne Stoffmuster und -Eigenschaften durch unterschiedliche Bindungen

Die Herstellung von Stoff kann einfach sein oder ziemlich komplex. Relativ schlicht ist das Häkeln oder Stricken. Verkreuzt man zwei Fadensysteme, bestehend aus Längsfäden (Kette) und Querfäden (Schuss) im rechten Winkel zueinander, spricht man von „Weben“, was relativ kompliziert sein kann. Die Verkreuzungen heißen „Bindung“ - sie bringen Muster in ein Gewebe: vom einfachen Streifen- bis zum vielfarbigen Jacquard-Muster.

12.06.14

(Bio-)Baumwolle? Polyester? Viskose? - Wer macht das Rennen?

Ohne Zweifel: Aus ökologischer Sicht ist Bio-Baumwolle unübertroffen. Nur leider kann sie den weltweiten Bedarf an Fasern bei weitem nicht decken. Selbst zusammen mit konventionell angebauter Baumwolle reicht die jährliche Ernte nur für etwa 40 % des weltweiten Faserverbrauchs. Die restlichen 60 % decken Kunstfasern ab wie z. B. Viskose oder Polyester.

02.06.14

Stapellänge entscheidet über Faserqualität

Weil die Baumwollfaser sehr viele Vorteile hat, ist sie nach wie vor der bedeutendste textile Rohstoff. Sie ist hautfreundlich und kratzt nicht, ist pflegeleicht, strapazierfähig, reißfest und widerstandsfähig. Baumwollfasern können viel Feuchtigkeit (Schweiß) aufnehmen und damit Salze, Säuren und Fett binden. Gleichzeitig lässt sie sich durch heißes Waschen leicht reinigen, ohne dass die Faser Schaden nimmt.

09.05.14

Eine Reise nach Gulu

Die Regenzeit in Uganda ist vorbei, die Erde hart und trocken und der alte Geländewagen mit den Besuchern aus Deutschland zieht eine beeindruckende Fahne aus rotem Staub hinter sich her. Sie sind auf dem Weg nach Adagadia im Norden, wo in einer großen Halle die Baumwolle lagert, die später zu Cotonea-Produkten verarbeitet werden soll. Roland Stelzer will die Erträge seiner letzten Bio-Baumwollernte prüfen und außerdem wieder einmal nach dem Rechten sehen.

08.05.14

Das Spinnverfahren entscheidet über die Qualität eines Gewebes

Spinnen ist die Herstellung von Garn aus Fasern. Diese sehr alte Kulturtechnik wurde schon Ende des 13. Jahrhunderts mithilfe von Spinnrädern angewandt. 1764 läutete die „Spinning Jenny“, eine handbetriebene Maschine, in England die Mechanisierung ein. Auf sie folgten so genannte „Selfaktoren“, automatisch betriebene Spinnmaschinen, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts eingesetzt wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann mit Erfindung der modernen Ringspinnmaschine eine rasante Entwicklung.

10.04.14

Wie bekommt man die Samen aus der Baumwoll-Faser?

Das Entkörnen der Baumwolle, also das Entfernen des Samens aus der Faser, war über Jahrtausende mühevolle Handarbeit. Sie wurde oft von Sklaven verrichtet. Mit der Erfindung der Entkörnungsmaschine, der Cotton-Gin, begann der Siegeszug der Baumwolle um die ganze Welt; die Produktion stieg um ein Vielfaches.

08.04.14

Cotonea hat „alte Baumwoll-Wurzeln“

„Cotonea ist die Marke für gesunde Baumwolle“. Sie steht für ökologisch und fair hergestellte Baumwollprodukte für Bett, Bad, Baby. So kurz und prägnant kann eine lange Familientradition klingen. Wir könnten auch sagen: „Wir sind die Baumwollspezialisten. Seit 1855 - in sechster Generation“.

31.03.14

Baumwolle ist nicht gleich Baumwolle - eigentlich

Wie jedes Naturprodukt unterscheidet sich Baumwolle je nach Sorte und Herkunft. Eigentlich. Denn für genmanipulierte Sorten gilt das nicht. Jede Saat produziert identische Pflanzen mit identischen Eigenschaften. Eine Vorstellung wie aus dem Horrorkabinett. Unsere Bio-Baumwolle hingegen hat Charakter. Kirgisischen oder ugandischen, je nachdem.

18.03.14

Studie beweist: Bio-Landbau ist rentabler als konventioneller Anbau

Erste Ergebnisse einer Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) in Indien weisen nach, dass die Rendite biologisch angebauter Baumwolle immer höher ist als die konventionell angebauter, unabhängig davon, ob genmanipuliertes (GMO) Saatgut eingesetzt wurde oder nicht. Das zeigt sich über einen Zeitraum von vier Jahren und gilt auch bei geringeren Bio-Baumwollerträgen. Die Produktionskosten für den konventionellen Anbau - ob mit genmanipulierten Saaten oder nicht - machen jeden höheren Ertrag zunichte. Gleichzeitig steigt das Risiko für die Bauern.

26.02.14

Damast oder Satin - Gibt es einen Unterschied?

Jein: Beide Gewebe bestehen aus hochwertigen Garnen, für die sehr lange Baumwollfasern verwendet werden. Das macht Damast und Satin zu edlen Stoffen, die - je nach Webart - kostbar glänzen.

19.02.14

Weltweite Baumwollproduktion kann Nachfrage nicht decken

Schon lange übersteigt der Bedarf an Textilfasern die weltweit produzierte Menge. Die lag 2011 bei etwa 82 Mio. Tonnen (Textilwirtschaft), der Bedarf aber ist schon jetzt um 6 Mio. Tonnen höher (GIT Laborportal). Und er wird weiter stark steigen, das sagen alle Prognosen. Der Baumwollanteil liegt bei etwa 1/3, er schwankt um die 25 Mio. Tonnen. Ihn wird man auch mit noch mehr Kunstdünger, Pestiziden oder genmanipulierten Saaten nicht decken können. Nur mehr Vergiftungen, höherer Energie-, Wasser- und Flächenverbrauch wären die Folge. Was tun?

10.02.14

Weben - eine echte Kunst!

Wer das Glück hatte, einmal eine Weberei besichtigen zu können, kam vermutlich aus dem Staunen nicht heraus: Von hunderten Garnspulen im Zettelgatter (720 sind es in der Cotonea-Weberei) werden bis zu 16.000 exakt gleich lange Fäden parallel auf die Zettelwalze (den Kettbaum) geführt und aufgewickelt. „Zettel“ steht für „Kette“, die Zettelmaschine produziert also die „Kette“, den „Träger“ des späteren Gewebes, in den anschließend die Webmaschine die Querfäden (Schussfäden) schießt. Vor dem Weben, das extrem belastend für die Fäden ist, wird die Kette im Tauchbad mit einer Stärkeschlichte präpariert. Erst dann ist der fertige Kettbaum bereit für die Webmaschine.

31.01.14

Was ist „beste Bio-Baumwollqualität“?

„Wir wünschen uns, dass Kunden nur Produkte bester Qualität bekommen!“ Von Anfang an - also schon vor 150 Jahren - war das unsere Vision. Noch heute sind wir sicher: Cotonea-Kunden bekommen sie, denn wir produzieren selbst, kontrollieren alle Fertigungsschritte und bauen den Rohstoff Bio-Baumwolle in eigenen Projekten an. Was genau meinen wir mit „bester Qualität“?

24.01.14

Die Sinnlichkeit biologischer Vielfalt

In ökologisch bewirtschafteten Böden tobt das Leben! Regenwürmer, Insekten und Spinnen, Bakterien, Pilze und Algen „ackern“ unermüdlich und sorgen für die unentwegte Umwandlung organischen Materials in leichten, nährstoffreichen Humus. Aus Kompost oder Ernteresten wird duftende Erde. Dieser Prozess ist wertvoll! Wir erhalten ihn, wo immer wir können.

20.01.14

Große Nachfrage nach Fruchtfolge-Saaten aus Uganda

Im Cotonea-Projekt Uganda werden seit 2012 Sesam und Sonnenblumen als Fruchtfolge-Saat zur Bio-Baumwolle ausgebracht. Es ist gelungen, nicht nur Kunden in der EU zu finden, sondern auch noch solche, die dafür eine Bioprämie zahlen. Das ist ein großer Erfolg, der das gesamte Projekt stabilisiert. Wie immer zählt für uns kein Einzelaspekt sondern das Ganze, weil alles mit allem zusammenhängt.

13.01.14

Textilarbeiterstreik: Verband bezeichnet Tod von Arbeitern als Kollateralschaden

Als Kollateralschaden und „absolut angemessen“ bezeichnet die Vereinigung der Textilhersteller in Kambodscha (GMAC - Garment Manufacturers Association in Cambodia) den Tod von fünf Arbeitern, die beim Streik um höhere Löhne in den südlichen Vororten von Phnom Penh von der Polizei erschossen wurden. Der Verband geht davon aus, dass die Modebranche nun einen Preisabschlag verlangen wird, weil sie Kambodscha als Risikoland einschätzt.

27.12.13

Seit fast zehn Jahren Bio-Baumwolle aus Kirgistan

Die schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas initiierte 2004 Produktion und Vermarktung von Bio-Baumwolle in Kirgistan. Seit 2005 ist Cotonea fester Partner des Projektes in Jalalabad und nimmt mindestens 90 % der Ernte ab. 2012 waren das 366 Tonnen, wobei der Ertrag reiner Baumwollfasern bei etwa einem Drittel dessen liegt.

02.12.13

Satin - seidenweich und glatt

Stoffe aus Satin haben einen sehr edlen Charakter. Die glatte, glänzende Oberfläche ist weich und schmeichelnd für zarte Haut. Atlasbindung und hochwertige Garne aus sehr langen Baumwollfasern lassen Satin auf natürliche Weise dauerhaft glänzen.Cotonea verstärkt den Glanz nicht durch Appreturen oder Walzverfahren, die das Gewebe unnötig strapazieren und es weniger langlebig machen.

18.11.13

Wendebettwäsche: 1 + 1 = 1

Wer Abwechslung liebt, liebt Wendebettwäsche! Sie macht Schluss mit „entweder/oder“ und ermöglicht stattdessen „sowohl/als auch“: einfarbig auf der einen, edler Allover-Druck auf der anderen Seite, wie z. B. bei Feder. Oder - statt Druckdessin - eingewobene, elegante Streifen bei Colori oder Linell. Auch wer zwei kontrastierende Farben ohne Druck sucht, findet bei Cotonea Passendes: Linea, Stella oder Edelbiber-Bettwäsche gibt es in aufregenden Farbtönen.

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